Flächenschluss bei Planwerken ohne Flächenschlussobjekte

Bei der Umsetzung eines alleinstehenden (!!!) Landschaftsplans in das XPlanGML-Schema 5.4 (siehe beiliegende XPlanGML-Datei) wurden Flächenschlussobjekte aus dem Planwerk des FNP übernommen/referenziert, um der Grafik des CAD-Plans weitestgehend zu entsprechen. Dazu gehören im vorliegenden Fall Wald, Gewässer, Verkehrsflächen, Gewerbe und Wohnbauflächen. Sie gehören weitestgehend dem FP_-Modell an und haben die ebene=0 und flaechenschluss=true. Die Flächen mit landschaftsplanerischen Darstellungen aus dem LP-Modell sind von LP-Geometrieobjekt abgeleitet und damit ohne das Attribut flaechenschluss modelliert worden.
Durch die Übernahme der Flächenschluss-Objekte aus dem FNP kommt die Konformitätsregel 2.2.1.1 zum Einsatz, was zur Invalidität der vorliegenden XPlanGML führt.

Der Erfasser muss zusätzliche Aufwendungen betreiben, um den Flächenschluss zu gewährleisten oder insgesamt zu umgehen:
Variante a: für alle Lücken des Flächenschlusses unter allen LP-Flächen ohne flaechenschluss-Attribut eine zusätzliche Fläche z.B. FP_FlaecheOhneDarstellung erfassen und den Flächenschluss umfassend gewährleisten.
Variante b: alle bisher als Flächenschlussobjekte modellierte Flächen derart ändern, dass sie keine Flächenschlussobjekte mehr sind (z.B.: durch Zuweisen einer anderen Ebene außer 0 oder Änderung des flaechenschluss-Attributwerts auf false, soweit möglich).
Variante c: Änderung der Dokumentation zur Konformitätsregel bzw. des Leitfadens, keine Flächenschlussobjekte anderer Planwerke mit in den LP_Plan/LP_Bereich mit aufzunehmen, sondern ausschließlich Flächen mit landschaftsplanerischen Darstellungen/Regelungen (also kein Wald, keine Flächen für Landwirtschaft, Verkehr, Versorgung, Gewerbe, Wohnen, usw.).

Die vorliegende XPlanGML wird durch die Änderung valide. Es ist möglich, dass einem künftigen Wunsch nach Flächenschluss im LP_Plan/LP_Bereich auf diesem Weg nicht mehr entsprochen werden kann.